Masai Mara 2021
Highlights Foto-Workshop Masai Mara vom 28. August - 11. September 2021
Erste Woche / Zweite Woche
Sonntag, 5.9.: Löwen zum Frühstück
[mit einem Klick auf die Bilder werden sie vergrössert]
Spielende Löwen am Morgen ist immer eine superschöne Sache und so besuchten wir auch an diesem Morgen die Löwengruppe vom Vortag. Wieder konnten wir Fotos im schönsten Morgenlicht machen und wieder trug die Löwin ihre Babys im Maul. Manchmal hat man einfach Glück.
Etwas später sahen wir, wie sich eine Gruppe Elefanten sich nähern und wir beschlossen den Elefanten entgegenzufahren, um sie in dem schönen Morgenlicht ebenfalls fotografieren zu können. Wie schnell und lautlos sich diese grossen Tiere bewegen, ist für mich immer wieder eindrücklich. Bevor es zum Frühstück ging, machten wir noch einen Abstecher zu einer anderen Löwin mit 4 Babys.


Das Frühstück nahmen wir an einem schönen Platz am Fluss ein, von wo aus wir verschiedene Vögel (z.B. Bienenfresser und Eisvogel), Hippos, Krokodile, Affen und Elefanten beobachten konnten.
Am Nachmittag entdeckten wir die Gepardin Imani, die gerade eine Thomson-Gazelle (Jungtier) erwischt hatte. Später konnten wir auch noch Luluka mit ihrer Tochter beobachten. Der Tag endete mit einem Gewitter und damit, dass wir auf ein anderes Fahrzeug umsteigen mussten, da unser Wagen Probleme mit der Batterie hatte.
Montag, 6.9.: Crossing über den Mara
Der Start in den Tag war sehr kalt, auch wenn noch Restwolken vom Gewitter in der Nacht da waren. Die Sonne kam erst gegen 7:30 Uhr hinter den Wolken hervor. Zuvor trafen wir jedoch auf einen Löwen, Einzelgänger, mit einer Gruppe von Hyänen umringt. Offenbar hatte der Löwe den Hyänen ihre Beute, ein Gnu, abgejagt und nun wartet die Hyänen, dass noch etwas für sie abfällt. Obwohl von der Anzahl überlegen, hatte die Hyänen mächtigen Respekt vor dem jungen kräftigen Löwen. Während dieser Zeit verirrte sich ein Topi mit ihrem Baby in die Gegend. Die Hyänen entdeckten das Topi und erbeuteten das Topi-Kind. Der Löwe sah das, lies vom Gnu ab und jagte den Hyänen das junge Topi ab und machte sich mit der Beute davon. Die Hyänen ihrerseits, machten sich sogleich über das Gnu her. Solche Beobachtungen sind für mich immer wieder sehr spannend und tolle Fotomotive.
Etwas später sahen wir noch eine Löwengruppe (ca. 10 Tiere) die auf dem Weg zu ihrem Schlafplatz für den Tag waren.
Nach dem Frühstück ging es wieder einmal zu einem der möglichen Crossing-Plätze und wir warteten dort ab, ob etwas passieren würde. Und tatsächlich, eine kleine Herde von Gnus machten sich auf den Weg durch den Mara. Ein Hippo sah sich plötzlich umringt von den Gnus, die den Fluss überquerten und machte sich aus dem Staub. Auch bei diesem Crossing lauerten viele Krokodile auf Ihre Chance und bekamen sie auch.
Am frühen Abend suchten wir nochmals die Gruppe von Löwen auf, die wir am Sonntagmorgen bereits besucht hatten. Diesmal trafen wir sie mit einer Beute an, sie hatten ein Topi erlegt. Vollgefressen und schläfrig lagen die Löwen herum.






Dienstag, 7.9.: Black Rocks
Der Tag begann noch früher als sonst: Um 5:15 Uhr fuhren wir bereits los, mit dem Ziel "Black Rocks". Die "Black Rocks" sind eine Felsenformation im Süden der Masai Mara, an der Grenze zu Tansania. Oft findet man dort Löwen, welche sich bei Sonnenaufgang auf den Felsen aufhalten und ein super Fotomotiv sind. Im Jahr 2018 hatte ich bereits Erfahrungen damit gemacht. Um 6:30 Uhr waren wir das erste Fahrzeug vor Ort. Eine Löwin mit drei Löwenbaby lag auf einem Felsen und ich konnte ein paar schönes Fotos machen, bevor sich die Löwin mit ihren Jungen ins Gebüsch zurückzog.


Kurz nach 8 Uhr bekam unser Fahrer via Funk die Mitteilung, dass die Leopardin Casuri mit ihrem Nachwuchs, nicht weit von unserem Standort, gesichtet wurde. Man muss wissen, dass wenn einer unserer Fahrer das Wort "Leopard" hört, es für sie kein Halten mehr gibt: Die Geschwindigkeit mit der man anschliessend Off-Road unterwegs ist, ist atemberaubend, im wahrsten Sinn des Wortes. Wir fanden schliesslich Casuri und ihren ca. 6 Monate alten Nachwuchs, der sehr sehr scheu war. Zu den schönsten Augenblicken gehört es für mich, wenn ich im Geländewagen liege und mir ein Leopard auf Augenhöhe entgegenläuft: Ein Gänsehautmoment ohne gleichen. Auch bei Casuri konnte ich einen solchen Augenblick festhalten.


Der Nachmittag brachte uns wieder eine Jagt mit den "Four Boys". Sie hatten es auf ein Topi mit Nachwuchs angesehen. Das Topi entkam, der Nachwuchs natürlich nicht. Der Abschluss des Tages bildete eine Löwenfamilie im Abendlicht und ein schöner Sundowner, von denen wir dieses Mal nur sehr wenige hatten. Zu oft waren Gewitterwolken am Himmel.



Mittwock, 8.9.: Löwen auf der Jagd
Ein kalter Morgen und der Himmel ist wolkenfrei, es versprach ein tolles Morgenlicht zu werden. Jetzt musste nur noch eine Katze als Motiv her, denn das Thema der Reise lautete ja "Katzen" und nicht "Landschaftsfotografie" :-) Und wirklich, kurz vor Sonnenaufgang trafen wir auf zwei Geparden. Sehr jung und erst ca. 4 Monate von der Mutter entwöhnt und nun allein unterwegs. Wir erwarteten eine Jagt, aber für die Herde Topis, die sich in der Nähe aufhielten, waren die zwei noch zu unerfahren. Nach dem Frühstück war Manga Manga angesagt: Als "Beifang" gab es Phyton, Büffel und Fischadler.


Der Nachmittags-Game-Drive musste verschoben werden, da ein heftiges Gewitter über unserem Camp nieder gingt. Mit etwas Verspätung starteten wir den Game-Drive. Es war schon nach 18 Uhr, da entdeckten wir eine Gruppe von Löwen mit Jungtieren. Sie hatten es auf eine kleine Herde von Topis abgesehen. Ein Topi war gerade am Gebären, die Beine des Nachwuchses schaute schon heraus. Das war nun grosses Pech für alle Topis, da sie trotz den näherkommenden Löwen nicht fliehen konnten, sie blieben als Herde zusammen. Und es kam, wie es kommen musste: Die Löwen griffen an und erbeuteten zwei Kitz, das Topi welches gerade gebärt hatte und das Neugeborene.
Wieder einmal zeigte uns die Natur, dass es die Schwachen zuerst erwischt...


Donnerstag, 9.9.: Geparden auf der Jagd

Das Topi wird zum Schluss von zwei Geparden zu Fall gebracht. Ich konnte ein paar beeindruckende Bilder dieser Jagd machen und habe auch gemerkt, wieviel Glück man haben muss, um bei einer solchen Jagd am richtigen Ort zu stehen.


Der Vormittag endet etwas gemütlicher mit Fotos von Giraffen und Gaier im Anflug auf einen Kadaver.
Am frühen Abend kriegen die Fahrer die Meldung über die Leopardin Luluka, die mit Beute auf einem Baum sitzt. Das ist, auch wenn das Wetter und somit das Licht eher bescheiden ist, immer eine Fahrt wert. Anschliessend entdecken wir zufällig ein kleines Serval-Kind, sehr süss. Ein paar Meter weiter, seine Geschwister mit ihrer Mutter. Servale sind schon sehr faszinierende Katzen und sie besitzen auch eine sehr schöne Fellzeichnung.
Freitag, 10.9.: Neema mit Nachwuchs
Wieder ist dieser Morgen etwas bewölkt und bei wenig Licht entdecken wir eine grossen Löwengruppe mit 12 Tieren unterschiedlichen alters. Zielstrebig sind sie unterwegs sie haben ein Ziel: Ganz in der Nähe wartet ein grosses Löwenmännchen auf sie. Es gibt die unter Löwen üblichen Begrüssungsrituale aber auch immer wieder kleine Rangkämpfe. Vor allem die jungen Löwenmännchen (ca. 1 ½ Jahre alt) unterwerfen sich nicht so ohne weiters dem dominanten Männchen und der Kampf kann auch mal etwas aggressiver werden. Ein paar Stunden später entdecken wir ein totes Löwenmännchen, offenbar hat das dominante Männchen der Gruppe eines der jungen Männchen getötet.





Den letzten Abend in der Masa Mara verbrachten wir mit drei Löwenbabys, die einfach nicht ihrer Mutter folgen wollte, da sie so im Spiel vertieft waren. Die Löwin versuchte eines der Kid's zu fassen, um es zum Schlafbaum zu tragen. Dieses werte sich jedoch dagegen und fauchte die Mutter an. Mit viel Geduld schaffte es die Mutter schlussendlich doch noch.
Samstag, 11.9.: Der letzte Tag



Am Mittag kamen wir am Sekenani Gate an. Dort stiegen wir auf einen Kleinbus um, der uns zurück nach Nairobi brachte. Voll beladen mit unglaublichen Erinnerungen und wunderschönen Erlebnisse betraten wir um Mitternacht den Flieger nach Hause.
Der Dank geht an Uwe, der mit seinen mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Wildlife-Fotografie seinen Gästen solch tolle Momente ermöglicht. Auch ist eine solche Reise nur mit den richtigen Fahrern/Guides möglich: Ben, Ben Ben, Jonathan und Josef. Vielen Dank!
Dir gefallen die Bilder? Du kannst dazu beitragen diese wunderbare Flora und Fauna zu schützen und zu erhalten.
WWF und Greenpeace setzen sich seit Jahrzenten dafür ein. Bitte unterstütze sie dabei!