Der Softwareentwickler
Der Informatiker und im speziellen auch der Softwareentwickler kämpft noch immer gegen Klischees.
Eine Strassenumfrage der Kampagne Informatica 08 zeigt, wie sehr das Image des Informatikers noch immer von Klischees beherrscht ist. Den typischen Informatiker stellen sich die Passanten folgendermassen vor: Als Einzelgänger in ausgelatschten Jeans, abgeschottet von der Umwelt, wenig kommunikativ, mit Brille, kopflastig und engstirnig, ernährt er sich von Pizza vor dem Bildschirm. Die Vorstellung, mit einem Informatiker im Lift steckenzubleiben, empfinden viele als Zumutung. Eine einzige Antwort sah die Situation positiv: «Warum nicht. Ein Informatiker hätte vielleicht eine Idee, wie wir den Lift wieder zum Laufen bringen.»
Verbände und Organisationen der Schweizer Informatikbranche haben das Jahr 2008 zum Jahr der Informatik erklärt. Über Veranstaltungen und Kampagnen wollen sie die Bedeutung der Informatik in Wirtschaft und Gesellschaft aufzeigen. Vor allem sollen junge Menschen dazu motiviert werden, einen Informatikberuf zu ergreifen. Ein besonderes Anliegen ist die Förderung von Frauen, die in der Branche nur mit knapp 15 Prozent Beschäftigten vertreten sind.
Daraus ergibt sich folgende Definition des Begriffs «Programmierer»:
Programmierer [m], seltener auch ~in [w]:
Irdische, i.a. humanoide Lebensform, die in einem komplizierten biochemischen Prozess Kaffee, Cola und Pizza in maschinenlesbaren Programmcode umwandelt.
Folgende Behauptung über die Softwareentwicklung stelle ich hier in den Raum:
Jedes Programm hat mindestens einen Fehler.
Durch Induktion kann daraus geschlossen werden: Jedes Programm ist reduzierbar auf eine Anweisung, die nicht funktioniert...